Josef-Schlicht-Medaille übergeben

Die Josef-Schlicht-Medaille des Landkreises Straubing-Bogen wurde in einem kleinen Festakt im Kreistag an Schulamtsdirektor i.R. Willi Goetz übergeben.

Die Josef-Schlicht-Medaille wird seit 1977 vergeben und geht auf die Initiative von Ernst Hinsken, Wolfang Folger und Gerhard Schormann im Jahr 1972 zurück, die damit beim damaligen Landrat Xaver Hafner auf offene Ohren stießen. Als Voraussetzung für die Verleihung wurde per Satzung festgelegt, dass sich die auszuzeichnende Person oder Gruppe durch hervorragende Leistungen um Heimat, Kultur, Geschichte und Brauchtum des Landkreises verdient gemacht hat und dass die betreffende Person allgemeines Ansehen genießt. Die Medaille wird seit jeher von der Sparkasse gestiftet, aktuell von der Sparkasse Niederbayern-Mitte. Laut Satzung kann die Medaille an bis zu drei Persönlichkeiten jährlich, jedoch höchstens an 20 lebende Persönlichkeiten insgesamt verliehen werden. Über die Verleihung entscheidet der Kreistag in nichtöffentlicher Sitzung mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Kreisräte. Aktuell gibt es vor den Auszeichnungen 2018 noch zwölf lebende Preisträger.

Willi Goetz ist bekannt als Autor vieler kulturhistorischer Publikationen und begeistert bis heute auch mit lebendigen Vorträgen und Führungen. Für die Kirchen in Straßkirchen und Ascha erstellte er beispielsweise einen speziellen Kirchenführer für Kinder. 1990 rief er als Initiator das Schulmuseum in Straßkirchen ins Leben und wurde 2014 mit der Goldenen Bürgermedaille seiner Heimatgemeinde Straßkirchen ausgezeichnet. „Ihr ehrenamtlicher Einsatz geht weit über das normale Maß hinaus. Die Gemeinde Straßkirchen kann sich glücklich schätzen, Menschen mit Ihrer Haltung in Ihren Reihen zu haben“, so Landrat Josef Laumer. Die Laudatio hielt mit Herbert Schedlbauer ein ehemaliger Kollege und enger Freund des Preisträgers.

Das Bild zeigt Landrat Laumer bei der Übergabe der Urkunde an Willi Goetz