„Wir möchten die Kulturelle Bildung an den bayerischen Schulen weiter ausbauen“

Mittelschule Straßkirchen erste Kulturschule Niederbayerns

Zum neuen Schuljahr startet in Bayern das Pilotprojekt „Kulturschulen“. Für die Teilnahme an diesem Pilotprojekt wurden aus ganz Bayern vier Mittelschulen, drei Förderschulen, eine Realschule und ein Gymnasium ausgewählt. Einziger Vertreter Niederbayerns ist die Mittelschule Straßkirchen.

„Ich freue mich, dass ab dem neuen Schuljahr neun bayerische Schulen in der Schulentwicklung verstärkt Akzente auf die Kulturelle Bildung setzen und so ihr Schulprofil in diesem Bereich weiter ausbauen“, betonte Kultusminister Piazolo. Bei den ausgewählten Schulen handelt sich um Schulen, die schon in den vergangenen Jahren besonders engagiert an verschiedenen Programmen und Projekten zur künstlerisch-kreativen Bildung teilgenommen haben und für die diese zentraler Bestandteil des Schullebens ist. Ihre Erfahrungen werden die Schulen in einem Arbeitskreis am Institut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) einbringen und dabei Leitlinien zur Verankerung kultureller Bildung im Schulsystem sowie Beispiele guter Praxis für ein Onlineportal entwickeln.

Die Initiative „Kulturschulen“ wird von der Stiftung Mercator im Rahmen des Programms „Kreativpotentiale“ gefördert: „Wir haben das gemeinsame Ziel, über Fächergrenzen hinweg das kreative Potenzial von Kindern und Jugendlichen zu nutzen und zu entwickeln. Wir wollen auch über den Musik- und Kunstunterricht hinaus Lehr- und Lernmethoden etablieren, die Kreativität und sinnliche Erfahrung ermöglichen“, so Winfried Kneip, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. Das durchgeführte Projekt bietet hierfür einen sinnvollen Ansatz, da die neuen Kulturschulen auf ihre bisherigen Projekterfahrungen zurückgreifen können und dabei gleichzeitig ihr individuelles Profil weiterentwickeln. Zudem gehen sie gezielt Kooperationen mit externen Kulturschaffenden ein und integrieren möglichst viele Mitglieder der Schulfamilie in den Gestaltungsprozess. Dabei werden die teilnehmenden Schulen vom Bayerischen Kultusministerium, dem ISB und der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalentwicklung unterstützt.