Was macht mein Kind im Internet?

Was macht mein Kind im Internet? Wie kann ich verhindern, dass mein Kind sich selber Schaden zufügt? Was ist erlaubt – und was nicht? Was sind meine Pflichten als Erzieher?

Polizeihauptmeister Frank Heindl vor Eltern und Lehrern in Ittling

An der Ittlinger Schule referierte Polizeihauptmeister Frank Heindl beim Elterninformationsabend zum Thema „Internet und Smart Phone – Vorsicht: Gefahr im Verzug!“, zu dem die Rektorinnen der MS Ulrich Schmidl, Petra Buchner, und der GS-MS Straubing-Ittling, Christiane Niedermeier, geladen hatten. Zahlreiche Eltern und Lehrkräfte waren der Einladung gefolgt. Täglich gibt es Konflikte in den Schulen und auch zuhause – und oft genug spielen dabei das Mobiltelefon und andere digitale Medien eine entscheidende Rolle. Die meisten Kinder und Jugendlichen haben ein eigenes Handy – warum? Weil die anderen auch alle eins haben! Und viele sind schon im Grundschulalter bei facebook – warum? Weil die anderen … Gruppendynamik spielt hier eine große Rolle. Aber vieles davon, was die anderen angeblich alle machen, ist trotzdem verboten!

Unsere Kinder wachsen in einer Welt auf, in der sie auch im www intensiven Kontakt und Umgang mit anderen pflegen. Mit dem ‚Handy‘ werden leider auch Probleme und Auseinandersetzungen von außen mit in die Schule gebracht. Nicht selten wird damit beleidigt, gemobbt – und auch Straftaten werden begangen. Verantwortlich für die Aktivitäten der Kinder im www sind immer die Eltern und Erziehungsberechtigten! Dieser Pflicht nachzukommen, ist schwierig, aber notwendig. Eltern sind berechtigt und verpflichtet, regelmäßig PC und Handy des Sohnes / der Tochter zu überprüfen. Nur so erfahren die Eltern, welche Kontakte ihr Kind pflegt, welche Medien es nutzt, welche Spiele und Online-Angebote in Gebrauch sind. Vieles davon ist erst ab einem Mindestalter legal. Oft genug begeben sich die Kinder auch in Gefahr. Ziel sollte sein, ein vertrauensvolles Verhältnis zum Kind zu haben und gleichzeitig seinen Kontrollpflichten nachzukommen: nicht um den Nachwuchs zu ärgern, sondern um Schaden zu vermeiden! Der Vortrag endete mit einer Reihe von interessierten Fragen und einem großen Applaus für Herrn Heindl.